CVJM-Haus mit Garten
Schillerstraße 13
1905/06 vom Architekten Carl Schweizer für den evangelischen Männer- und Jünglingsverein (seit 1925 CVJM) erbautes – und später auch vom Jungfrauenverein genutztes – Vereinsheim an der erst 1905 angelegten Schillerstraße.
Der eingeschossige Sichtbacksteinbau zeigt die Architektur der Heimatschutzbewegung, die um die Wende zum 20. Jahrhundert als Reaktion auf die Industrialisierung entstand. Der Garten als typischer Bestandteil eines Landhauses diente dem Verein auch zum gemeinsamen Sport.
Östlich grenzt der historische Etterweg (Wiesengässle) an. Etter hieß der Dorfzaun, der das Dorf gegen die Feldmark und gegen die Allmand, das von allen gemeinsam genutzte Weideland, abschloss. Der Zaun sollte verhindern, dass das frei umherlaufende Vieh (Schweine, Hühner und Gänse) in die Felder hinauslief. Der Etter war auch eine Rechtsgrenze, über die hinaus erst ab etwa 1840 gebaut werden durfte.