Angenommen statt ausgegrenzt
Freizeit und Freizeitaktivitäten sind für alle wichtig – gerade auch für Menschen mit Behinderung. Seit 1979 gibt es in Gerlingen ein Projekt, das vom Miteinander, vom Eingebundensein geprägt ist: die Freizeitgruppe für Menschen mit und ohne Behinderung. Rund 20 geistig und körperlich behinderte Menschen in und um Gerlingen erleben immer wieder in der Gemeinschaft Schönes, was für viele von uns selbstverständlich scheinen mag.
In die Tat umgesetzt wird dies von einem Stamm ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, die in ihrer Freizeit mit guter Laune jene Betreuungsintensität gewährleisten, ohne die solche Aktivitäten nicht durchführbar wären. Nicht zuletzt wird die Gruppe von der Stadt Gerlingen durch finanzielle und personelle Unterstützung gefördert. Ein Projekt, das Vorbildcharakter hat und vom Land Baden-Württemberg mehrfach ausgezeichnet wurde.
2024 hatte die Freizeitgruppe bereits ein paar schöne Unternehmungen auf dem Programm: ein gemeinsamer Theaterabend beim Stück „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“ der Chorvereinigung Gerlingen, ein gemeinsamer Besuch des Neujahrskonzerts des Leonberger Sinfonie-Orchesters in der Stadthalle und ein Kinobesuch im Jugendhaus.
Nächste Termine
Hinschauen statt wegsehen
Andersartigkeit akzeptieren, kennenlernen, sich drauf einlassen statt wegsehen, ignorieren, ausgrenzen - dafür steht die Freizeitgruppe. Das Besondere an den Begegnungen in der Gruppe sind Unbefangenheit und Offenheit. Hier prallen Gefühle – Freude, Liebe, Wut – aufeinander, wie man es vielleicht noch aus Kindertagen kennt. Ein emotionaler Jungbrunnen für alle Mitglieder der Gruppe. Ein Stück gelebte Inklusion.
Wer Lust hat mitzumachen oder Ideen und Impulse einzubringen, wendet sich gern an das Amt für Jugend, Familie und Senioren.