Johannes-Rebmann-Stiftung
Missionar Johannes Rebmann
Johannes Rebmann (geboren 16. Januar 1820 in Gerlingen; gestorben 4. Oktober 1876 in Korntal) wurde in Basel als Missionar ausgebildet und von einer englischen Missionsgesellschaft ausgesandt. Er war von 1845 bis 1875 in Ostafrika, dem heutigen Kenia/ Tansania, tätig.
Am 11. Mai 1848 erblickte Johannes Rebmann als erster Europäer den schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharos. Sein Tagebuch von 1848/49 ist im Stadtarchiv als Original und als Abschrift vorhanden. Im Herbst 1848 fertigte er zusammen mit den Missionaren Jakob Erhard aus Bönnigheim und Dr. Ludwig Krapf aus Derendigen die erste Karte des Gebietes rund um den Kilimandscharo an.
Missionarsstube im Johannes-Rebmann-Haus
Im Johannes-Rebmann-Haus, das dank der Johannes-Rebmann-Stiftung restauriert wurde, kann unter anderem die Missionarsstube besichtigt werden. Hier soll aller Frauen und Männer gedacht werden, die im 19. und 20. Jahrhundert von Gerlingen auf die Missionsfelder Afrikas, Indiens und Chinas ausgezogen sind. Die von Gerlingen ausgehenden Missionarstätigkeiten sind mit der Stadtgeschichte eng verbunden. Dieser heimatgeschichtliche Aspekt ist aber auch über die Stadtgrenzen von Gerlingen hinaus ein Gewinn für die Stadt.
Um der Bedeutung der Missionarsstube Rechnung zu tragen, ist eine thematische Aufarbeitung und systematische Darstellung der Informationen in der Öffentlichkeit notwendig. Aus diesem Grund wurde die Missionarsstube an das Stadtmuseum angegliedert. Die Missionarsstube ist sonntags von 10-12 Uhr und von 14-17 Uhr geöffnet. Um eine vorherige Anmeldung im Stadtmuseum wird gebeten.