Haus der Volkshochschule
Schulstraße 19
An diesem Platz befand sich bis 1906 die "Wette", ein Feuerlöschteich, der vom Pfarrbrunnen gespeist wurde und dessen Wasser durch den Wettegraben abfloss. An der Stelle des Löschteiches wurde 1912 das Feuerwehrgerätehaus errichtet, in das auch der 1903 eröffnete erste Gerlinger Kindergarten, das „Schüle“, umzog. Das Gebäude wurde 1991/92 zum Haus der Volkshochschule umgebaut.
Das seit 1848 bestehende Gemeindebackhaus wurde 1957 gegen großen Widerstand abgerissen, um Platz für die damals eingerichtete Straßenbahnendhaltestelle zu schaffen. Der Backofen wurde ins damalige Feuerwehrhaus verlegt und wird auch in der heutigen Volkshochschule noch genutzt. Ebenfalls abgerissen wurden das gegenüber liegende Pfarrhaus, die Pfarrscheuer und ein Gerätehaus der Gemeinde.
Erhalten blieb eine Scheune gegenüber, die bis 1850 als herzogliche Zehntscheuer diente. Zur Erntezeit mussten die Korngarben so lange auf dem Feld bleiben, bis der Zehntmeister oder Zehntknecht jede zehnte Garbe für die Grundherren aussortiert hatte. Dies waren der Herzog, das Hospital Stuttgart, das Kloster Hirsau und andere Herrschaften.